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13. Februar 2005

Time Scrambler

Time Scrambler

In den vergangenen Wochen arbeitete ich in meiner Freizeit an diesem "Time Scrambler". Während meinen Reisen durch die Welt, besonders auf meiner Radtour letzten Sommer nach Schottland fiel mir auf, dass das Haupthemmnis des Herumreisens, die Zeit als solche ist. Der einzige Grund warum wir nicht ungehindert im Universum herumreisen können, hängt damit zusammen, dass bei der Erfindung der Zeit, im Mittelalter, der falsche Ansatz gewählt wurde - kurz: ziemlich gepfuscht wurde. Dadurch dass die Zeit linear vor sich hin tröpfelt, bleiben uns viele Möglichkeiten verwehrt.
Meine Theorie der Zeit, an welcher ich bereits während der Radtour arbeitete, geht von einer mehrdimensionalen Zeitgrösse aus. Nichts gegen Einstein und Hawkin, aber wenn sich meine "neue" Zeit auch nur in ihren Ansätzen kohärent zur restlichen Morphologie verhält, so können die geltenden Theorien, nach welchen nur die Raumzeit gekrümmt werden muss, um an einen x-beliebigen Punkt im Universum zu gelangen, über Bord geworfen werden. Ein Platz im Holzwegmuseum ist ihnen sicher.
Der Time Scrambler ist als Herzstück einer grösseren Zeiteinheit, zB einem Antrieb für Raumreiseeinheiten zu verstehen. Auf zwei gebrannten Keramikplatten sind vertikal, leicht radioaktive Radiumträger montiert, durch welche eine Leitermatrix aus supraleitendem Material führt. Durch die parallele Anordnung der beiden Radiumträger, entsteht ein Resonanzfeld, welches ultragenaue, zweidimensionale Zeitimpulse aussendet.
Durch die Zweidimensionalität der so entstandenen Grundzeit, lässt sich jegliche Massenträgheit ausschalten und alle vorstellbaren Punkte übereinander legen.
Weil es hier in Tehran sehr schwierig ist an Radium heran zu kommen beschränkte ich mich erst einmal auf die Erzeugung von zweidimensionaler Zeit. Es liegt aber auf der Hand, dass durch Erweiterung der Radiumträger weitere Dimensionen dazu addiert werden können.
Ziel meiner Forschungen ist es, ein Antriebselement zu bauen, welches auf eine kontrollierte Reise ins All geschickt werden kann. Zu Beginn erst einmal auf den Mars, dann der Titansonde auf dem Saturn einmal tief in die Augen schauen.
Bei meinen ersten Versuchen bewies ich allerdings eine unglückliche Hand was die Steuerelemente anbetraf. Die Zeitsonde verschwand beim einschalten blitzartig von meinem Schreibtisch und entzog sich meiner Kontrolle. Dem Umstand, dass weder Schäden an dem herumliegenden Mobiliar, noch Schmauchspuren zu erkennen waren schreibe ich es zu, dass meine Erfindung funktioniert und ich auf dem richtigen Weg bin mit meinen Forschungen.
Falsch wäre es jetzt zu glauben ich könne mit Hilfe des Time Scrambler auf dem herkömmlichen, bereits geschehenen Zeitstrahl herum reisen, dafür ist er nicht gebaut, dafür wäre er auch viel zu inkompatibel. Der Scrambler dient einzig und alleine dazu, den Raum zu überlisten.


D J B r u t a l o @ s c h n u l l i b l u b b e r . c h

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